Film ist Teil der Ausstellung „Galka Scheyer und die Blaue Vier“ im Städtischen Museum Braunschweig
Braunschweig/Wolfsburg, 5. März 2024 – Das schillernde Leben der Braunschweiger Kunstagentin Galka Scheyer, verfilmt vom Bürgersender TV38 und gefördert von der Stadt Braunschweig, ist bis zum 19. Mai als Doku-Fiktion im Städtischen Museum Braunschweig zu sehen – und zwar als Teil der Ausstellung „Galka Scheyer und die Blaue Vier“. Es ist das erste filmische Stück überhaupt über Galka Scheyer, die die Künstlergruppe „Die Blaue Vier“ mit Wassily Kandinsky, Lyonel Feininger, Paul Klee und Alexej Jawlensky in den USA bekannt machte.
Premiere feierte der Film über die Braunschweiger Kunstagentin, Jüdin und spätere Emigrantin Galka Scheyer (1889 – 1945) im Lichthof des Städtischen Museums Braunschweig. Museumsdirektor Dr. Peter Joch zeigte sich anlässlich der Ausstellungseröffnung dankbar für die Leihgaben der Kunstwerke aus aller Welt. Begeistert ist Joch von dem filmischen TV38-Beitrag, der für diese Art von Ausstellung sehr ungewöhnlich sei: „Der Film ist so lebendig wie Galka Scheyer selbst.“
Ungewöhnlich war auch die Art der Produktion für das TV38-Team, denn die Umsetzung eines fiktionalen Films in dieser Form hat es bei Niedersachsens erstem Bürgersender so zuvor noch nicht gegeben. Nicht nur, weil mit den Schauspielstudentinnen Lea Mergell als Galka Scheyer und Aniela Ebel als deren Freundin und Fotografin Lette Valeska gearbeitet wurde. Vor allem auch, weil es keinerlei filmische Vorlage zur historischen Figur der Galka Scheyer gab, an der sich Regisseur und TV38-Redakteur Benjamin Walter hätte orientieren können. „Wir haben drei Monate lang sehr intensiv daran gearbeitet, das Leben und Schaffen dieser Frau auf 20 Minuten herunter zu brechen.“
TV38-Redaktionsleiterin Selina Bauer zeichnete hauptverantwortlich für das Drehbuch, das auf umfangreicher Lektüre historischer Quellen fußte. „Trotzdessen es ein fiktionaler Film ist, haben wir viel Wert darauf gelegt, sprachlich so nah wie möglich an den Zitaten von Galka Scheyer zu bleiben und viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt, um den Geist dieser beeindruckenden Frau lebendig werden zu lassen.“
Jürgen Stricker, hauptamtlicher TV38-Geschäftsführer und Projektverantwortlicher des Films, ist beeindruckt von der Leistung seines Teams. „Mit akribischer Vorbereitung, großer Professionalität und viel Liebe zu den Details ist einer der herausragenden Filme in der Geschichte von TV38 entstanden.“
Er hoffe, dass zahlreiche Besucher in die Ausstellung ins Städtische Museum kommen – nicht allein, um den knapp 20 Minuten langen Kurzfilm über Galka Scheyer zu sehen, sondern auch, um sich von den herausragenden Kunstwerken in den Bann ziehen zu lassen.
Der Film „Galka Scheyer und die blaue Vier“ ist in der gleichnamigen Ausstellung des Städtischen Museums zu sehen sowie in der TV38-Mediathek.
Bildtexte
BU 1: Die Aufnahmen mit den Schauspielerinnen wurden gleich am Drehort überprüft. Hier schauen sich Regisseur Benjamin Walter, Galka Scheyer-Darstellerin Lea Mergell (Mitte) und TV38-Redaktionsleiterin Selina Bauer eine im Städtischen Museum aufgezeichnete Sequenz an. Foto: TV38
BU 2: Zur Zeitreise gehören auch Schwarz-Weiß-Aufnahmen, wie diese in einem Braunschweiger Modegeschäft aufgezeichnete Szene. Benjamin Walter filmt hier Lea Mergell als Galka Scheyer (links) und Aniela Ebel als deren Freundin und Fotografin Lette Valeska. Foto: TV38
Info:
TV38 ist Niedersachsens erster Bürgersender, der zunächst als OKTV Mitte 1996 seinen Sendebetrieb aufnahm. Neben der Zentrale in Wolfsburg betreibt TV38 ein Fernsehstudio in Salzgitter. Sein Programm strahlt TV38 per Kabel in Südostniedersachsen, als Livestream unter www.tv38.de sowie über seinen YouTube-Kanal aus. Viele sehenswerte Beiträge gibt es zudem auf dem Instagram-Kanal von TV38. Kontakt: [email protected] oder Tel.: (05341) 395670